Nicht weinen? (Über verschütteter Milch)

Mein Schreibtisch steht vor einem Sonnenfenster das auf eine verkehrs-beruhigte Straße mit Supermarkt schaut. Menschen fahren andauernd mit vollgeräumten Einkaufswagen durch meine Straße. Faszinierend, was da alles unter Achzen und Knarren mit den „ausgeliehenen“ Supermarkteinkaufswagen durch die Gegend geschoben wird.

Öfter fallen die dann beim Transport auch um. Weil es in der Straße zwecks Verkehrsberuhigung zu viele Randsteine gibt um dort einfach so gemütlich entlangzufahren. Der Supermarkt da vor dem Fenster ist besser als Fernsehen.

Heute so unpolitisch.

Heute ist so ein Tag.

Passend zum Tage, Monat und Jahr hab’ ich heute was für euch zum Ausdrucken, Sticker machen oder für T-Shirts:

Eine kleine Erinnerung

Sicker, weiße Pixelschrift auf schwarzem Grund mit den Worten

Macht was Schönes damit falls ihr mögt, und wenn ihr euch wegen der Lizenz unsicher seid könnt ihr mich auch gerne kontaktieren.

Und ein paar Worte

Ursprünglich eigentlich als Kommentar auf die Techbubble, deren Innovationen und Neutralitätsansprüche gedacht, passt das Zitat auch hier. Wie praktisch! Mir liegt viel Text ja nicht so, das können und machen andere besser. Daher hier nur eine Zusammenfassung in aller Kürze:

Alles ist politisch. Es ist schlicht eine Frage der Machtverhältnisse wer (oder was) durch Übereinkunft mit einer kulturell dominanten Meinung „neutral“ oder „unpolitisch“ durchgeht, sich nicht reflektieren und rechtfertigen muss.

In den (Geistes-)Wissenschaften herrscht schon länger Einigkeit darüber, dass es Neutralität in dem Sinne nicht gibt. Jede*r von uns hat eine Weltsicht die von dem was wir erfahren, gelernt, gedacht, gebraucht, gewollt und (nicht) bekommen haben geformt ist. Und das fließt in alles ein was wir tun. Wir alle sind politisch. Alles was wir tun ist politisch. Und wenn es gerade auf den ersten Blick nicht so aussieht, dann heißt das nur dass wir in der Privilegienlotterie zufällig das richtige Los gezogen haben.

Und nicht mehr als das.

Das heißt in weiterer Folge, dass nur Vielfalt vielfältiges schaffen kann. Und dazu müssen alle die eine Stimme bekommen, die nicht sowieso schon tausendfach gehört werden. Dazu müssen diejenigen, die von der Norm abweichen, sichtbar sein – sein dürfen. An sehr vielen Ecken und Enden überall werden aber gerade die laut, die sich von Vielfalt bedroht fühlen. Und sie kämpfen mit allem was sie haben dagegen.

In dem Sinne: Wenn ihr seht es läuft was schief und ihr irgendwie könnt, steht auf und tut was. Helft. Streitet. Seid ungemütlich. Seid sichtbar. Weil schweigen ist immer Zustimmung.

Lazy sunday (plus Kuchen)

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Rhubarb-Apple-Pie!

The weather was not at all appropriate for may (wet, cold, and generally disgusting), so today was spent cooking and baking. And fixing silly computer stuff.

Und das Rezept!

Nachdem ein paar Leute danach gefragt haben, hier das Rezept. Es ist nach einigem Herumexperimentieren und ein paar missglückten Versuchen irgendwann einfach so passiert.

Nachdem das Wetter leider absolut fürchterlich war gibt es dementsprechend auch nur fürchterliche Fotos. Jedes Mal wenn ich die Kamera rausholen wollte um bessere zu produzieren hat es geregnet, und irgendwann war dann kein Kuchen mehr da den irgendwer hätte fotografieren können …

Naja gut war er jedenfalls trotzdem, also macht euch mal schnell auch einen solange der Rhabarber noch Saison hat.

Das größte Problem für die Pieproduktion hier in Österreich ist ja leider eine dafür passende Kuchenform zu bekommen. Das Kuchenrezept ist auf eine traditionelle 9-inch-Pieform (23 cm) ausgelegt, die gibts hier aber nicht. Die roten Aluformen aus meinen Fotos hier funktionieren ganz gut eigentlich, wenn auch nicht ganz so wie ich das gerne hätte. Wenn ihr allerdings wisst wo ich hier in Österreich eine vernünftige Pieform herkriegen kann, dann nur her mit den Tipps.

Achtet jedenfalls darauf, dass die Form in der Größe mindestens fünf Zentimeter hoch ist. Und macht vor dem Backen Löcher in den Teigdeckel. Wirklich. Sonst geht das alles nämlich über. Und die klebrige Soße blubbert und spritzt und dreckt das ganze Backrohr voll. Also sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt :D

Ich hatte für den Kuchen außerdem knackige, rote Äpfel vom Markt und das war vermutlich die bestmögliche Ausgangssituation für eine leckere Füllung. Feste Äpfel machen die schönste Textur im Kuchen und Ich denke alle roten Sorten die nicht mehlig sind wären wahrscheinlich gut geeignet … Aber nun zum Rezept:

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Hier gibts das PDF zum download.

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Minibuch. Winzigklein. Hier für die meisten Fotos liegt es auf einem Stapel Nähmaschinennadeln.

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So klein. Und die Farben des Papiers sind hier auch gut zu sehen.

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Ansonsten hat das Ding 30 Blätter plus Vorsatzpapier, also 60 Seiten. Fünf handgenähte Lagen.

Der Rücken des fertigen Buches ist etwas mehr als zwölf Millimeter hoch, der Einband ist ein Streifen Leder (mit kochendem Wasser gehärtet). Den Buchrücken dann noch ein bisschen durchgeknetet, so geht das jetzt ganz ordentlich auf.

Das fertige Buch durfte dann noch in Tee baden, den Buchblock habe ich an den Kanten mit brauner und schwarzer Tinte eingefärbt.

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Uuund dann wandert das Buch in die Schatzkiste/Pillendose.

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Verschenkfertig verpackt. Sogar mit farblich passender Schleife, die zufällig noch in einer Schublade aufgetaucht ist :)

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Erkenntnis: Bücher mit 20 Millimeter Rückenlänge gehen genauso einfach wie “große” Bücher, dauern aber in der Herstellung nicht signifikant kürzer. Bei noch kleineren wirds vermutlich schwierig, nachdem dann auch nicht mehr wirklich genug Platz zum Nähen ist.

Die Bilder des fertigen Buches kommen dann ein anderes Mal.

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Und dann kommt der Ledereinband – davon gibts offenbar keine Bilder.

Der Einband ist ohnehin nur ein beschnitztes Streifchen Lederrest. Wie bei den großen Büchern ist auch Japanpapier dabei um die Verbindung von Vorsatzpapier und Cover zu verstärken.

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Und als Letztes geht das Buch noch in Tee baden. Irgendwie hat der Eierbecher hier was von einem Vogelbad :D

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Der Rettungsreifen ist sicher in irgendwelchen Situationen ur nützlich O.o

Zufälliger Spontanausflug in unser 1:1 Modell eines Atomkraftwerks, zum in-den-Utopien-der-70er-rumstapfen und Bilder machen.

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Posted in Deutsch, Life 24.05.2013

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not so purple shoes by emi @ kondens.at

 Gestern durften die neuen Schuhe mit auf einen Ausflug. Hier der Beweis, dass mich dort keiner aufgegessen hat ;)


Posted in Deutsch 18.05.2013